Helena Dobrzynska-Danielewicz

Dobrzynska-Danielewicz, Helena

geb.: Danielewicz

*28.09.1884, Warschau (damals Russland)

✟20.08.1947, Dornach (Schweiz)

-- Biographische Archiv-Notiz --

Sie war die dritte Tochter des Mathematikers Adam Danielewicz. Von Kindheit an war sie von Zeit zu Zeit in der Schweiz. Sie genoss eine private Erziehung und eine Ausbildung auf naturwissenschaftlichem Gebiet bis zur Universitätsreife.

Sie war mit einem Arzt in Warschau verheiratet, der 1929 starb.

Durch ihre Freundin Janina Rychter und durch das Studium der Geheimwissenschaft kam sie 1925 zur Anthroposophie.

Sie war bei den Todesfeiern für Rudolf Steiner zugegen.

Mit einigen älteren Mitgliedern begründete sie einen Zweig in Warschau und war auch Mitbegründerin der polnischen Landesgesellschaft.

Sie widmete jede freie Stunde dem Studium der Anthroposophie, studierte auch Sprachgestaltung. Durch sie konnten neue Mitglieder gewonnen werden, immer wieder hat sie Dornach besucht. Sie arbeitete aktiv in der Freien Hochschule mit.

Sie wirkte bei den eurythmischen Aufführungen in Warschau als Sprachgestalterin mit und unterstützte das Künstlerische im Zweigleben.

Ebenso hielt sie Kurse über die Mysteriendramen.

Sie rief anthroposophische Redner nach Warschau, auch unterstützte sie ärmere Mitglieder. Sie trug die Hauptsorge für die Übersetzung grundlegender Zyklen und Einzelvorträge.

Seit Mai 1939 wohnte sie in Dornach als Vertreterin der polnischen Landesgesellschaft. Sie übersetzte Dichtungen von Albert Steffen und schrieb eigene Gedichte. Auch plastizierte sie gern.

Sie war von kleiner Statur, gerader Rückenhaltung, wacher Aufmerksamkeit und zeigte einen großen Lernwillen.

Quellen Erwähnungen

G 1947 Nr. 35 Todesanzeige
Literatur: Szoblik, L: Frau Helena Dobrzynska, in: N 1947, Nr. 35; Locher, L.: Ansprache, in: N 1947, Nr. 37.
Abkürzungen: siehe hier
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