George Metaxa war lange Jahre als Klavierbegleiter für die Eurythmie und als Komponist tätig.
Seine Vorfahren flüchteten als griechische Freiheitskämpfer gegen das türkische Reich nach England und kamen dort zu Reichtum und Ansehen. Nach Kinderjahren in Marseille wurde ihm eine Schulerziehung und Charakterbildung im traditionsreichen Oxford zuteil. Danach studierte er Musik in Berlin. Dort hörte er Vorträge Rudolf Steiners und lernte die Anthroposophie kennen. Nachdem er sich im Ersten Weltkrieg in den Dienst Griechenlands gestellt hatte, kam er 1918 nach Dornach, wo er voll am anthroposophischen Leben teilnahm. Er begleitete die Eurythmietruppe als Pianist auf zahlreichen Reisen und heiratete eine Eurythmistin. Der englische Gentleman und griechische Staatsbürger war nun als Weltbürger ganz in der Anthroposophie zu Hause. Er reiste viel, komponierte für die Eurythmie und nahm auch an Kammermusikaufführungen teil.
Er war eine edle, vornehme Persönlichkeit. Jahrelang arbeitete er unentgeltlich für das Goetheanum, bis er sein Vermögen durch das Scheitern der Futurum AG verlor.
Er unterschrieb die Resolution zum Abschluß des Sommerkurses 1921 in Dornach, nahm 1922 am West-Ost-Kongress teil und überbrachte Ende Mai 1923 den Plan der britischen Mitglieder zum Wiederaufbau des Goetheanum. Am 10. Juni 1923 berichtete er im Schreinereisaal an der Generalversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz über die Arbeit in England und schlug eine baldige internationale Delegiertenversammlung in Dornach vor, die bereits einen Monat später stattfand. Steffen erwog die Möglichkeit, ihm den Vorsitz dieser Versammlung, die entscheidend für die Vorbereitung der Weihnachtstagung zur Begründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft Weihnachten 1923/24 wurde, zu übertragen. Die Einladung zu dieser Versammlung trug die Unterschriften von Albert Steffen, Ita Wegman, William Scott Pyle, George Kaufmann und von ihm.
1931 zog er als Komponist nach Wien, wo seine Werke wiederholt aufgeführt wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verbrachte er wieder einige Zeit in Dornach. Da er nun an der Basler Rudolf Steiner-Schule im Eurythmie-Unterricht Klavier spielte, komponierte er auch Begleitmusik zum Eurythmie-Unterricht.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er wiederum in Wien, beschäftigte sich mit geistesgeschichtlichen Studien und war schriftstellerisch tätig.
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