Herbert Witzenmann

Witzenmann, Herbert

Industrieller, Vorstandsmitglied der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, Leiter der Sektion für das Geistesstreben der Jugend und der Sozial­wissenschaftlichen Sektion am Goetheanum.

*16.02.1905, Pforzheim (Deutschland)

✟24.09.1988, Heidelberg (Deutschland)

Herbert Witzenmann wurde am 16. Februar 1905 in Pforzheim geboren, wo sein Vater in der zweiten Generation eine Metallschlauchfabrik führte.

Als wichtige Kindheitserlebnisse erwähntWitzenmann die Begegnungen mit der väterlichen Fabrik und das Klavierspiel, das seiner Neigung zum Leben in „rein innerlichen Erfahrungen‟ entsprach. Bereits als Gymnasiast wendet er sich Themen zu, die ihn zeitlebens beschäftigen: Als Oberstufenschüler fasst er die Grundidee seiner später ausgeführten, an Humboldt anknüpfenden Sprachlehre, die er in Analogie zu Goethes Metamorphosenidee die „Egomorphose der Sprache‟ nennt; seine Abiturientenrede widmet er „Schillers Menschheitsidee‟. Auch zur Begegnung mit der Anthroposophie kommt Witzenmann noch als Schüler. Durch die Tiraden eines Lehrers war er auf Rudolf Steiners Buch „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten‟ aufmerksam geworden. Am Rande eines Aufenthaltes in der Schweiz mit den Eltern besucht er das erste Goetheanum und hört Vorträge Rudolf Steiners.

Als sein Berufswunsch Pianist sich aufgrund einer Sehnenschwäche als unmöglich erweist, sucht Witzenmann, vermittelt durch Walter Johannes Stein, den direkten Rat Rudolf Steiners. Während einer persönlichen Begegnung in Stuttgart rät dieser ihm zur Beschäftigung mit philosophischen Fragen. Witzenmann beginnt anschließend ein Studium der Philosophie, Musik-, Kunst- und Literaturgeschichte, aber auch des Maschinenbaus, das ihn später zur (gemeinsam mit seinem Bruder übernommenen) Leitung des väterlichen Unternehmens befähigen wird.

Witzenmann, der auch Gedichte schreibt, wird von Otto Heuschele Ende der 20er-Jahre zur Mitwirkung an der Reclam-Anthologie „Junge deutsche Lyrik‟ eingeladen und schickt (ohne Namensnennung) einige seiner Gedichte an die Zeitschrift „Das Goetheanum‟, wo sie 1931 mit ausdrücklichem Lob von Albert Steffen veröffentlicht werden. 1930 heiratet er die Sängerin und Lyrikerin Maria Wozak. Aus der Verbindung gehen vier Kinder hervor.

Bei Karl Jaspers, der ihn trotz Abneigung gegenüber der Anthroposophie anregt, sich bei ihm zu habilitieren, verfasst Witzenmann eine Schrift über „Die Philosophie der Arbeit bei Hegel und Nietzsche‟. Aufgrund der Diffamierung von Jaspers durch die Nationalsozialisten kommt das Habilitationsprojekt jedoch nicht zustande. Witzenmann wendet sich daraufhin dem väterlichen Unternehmen zu, wo er u. a. verschiedene technische Erfindungen macht.

Für die Zeit nach der Machtergreifung berichtet Witzenmann von mehreren Verhören und Hausdurchsuchungen, denen er sich als Anthroposoph und „Judenfreund‟ ausgesetzt sah. Bei dem verheerenden Bombenangriff auf Pforzheim im Februar 1945 werden alle seine bisher entstandenen Aufzeichnungen, darunter die Habilitationsschrift, vernichtet. Nach der Flucht aus französischer Kriegsgefangenschaft, in die Witzenmann kurz vor Kriegsende geraten war, widmet er sich dem Wiederaufbau der zerstörten Firma, der auch dank eines von ihm entwickelten, vollautomatischen Fertigungsverfahrens rasch vorankommt. Neben seiner hauptberuflichen Arbeit im Unternehmen wird Witzenmann in den anthroposophischen Zusammenhängen Stuttgarts als Seminarleiter und Mitredakteur der Zeitschrift „Die Drei‟ tätig.

1948 erscheint sein programmatischer Aufsatz „Intuition und Beobachtung‟, der 1977/78 zum Motto einer zweibändigen Aufsatzsammlung (Stuttgart) wurde. Dessen Untertitel „Das Erfassen des Geistes im Erleben des Denkens‟ charakterisiert das Grundanliegen Witzenmanns, an die „ursprünglichen Intentionen‟ der vortheosophischen Phase Rudolf Steiners anzuknüpfen und über die Schulung des eigenen Denkens zu authentischer spiritueller Erfahrung zu gelangen. Witzenmanns Anstrengungen galten lebenslang der Aufklärung darüber, wie der Mensch durch sein Erkennen so in die Wirklichkeit verwoben ist, dass er daraus als ein freies geistiges Wesen hervorgehen kann. Er verdichtete dabei die von Steiner in der „Philosophie der Freiheit‟ als „seelische Beobachtung‟ formulierte Methode zu einem meditativen Ansatz, der einen methodisch geklärten Weg zur Erfahrung der Geistigkeit der Welt und des eigenen Wesens bahnen soll. Im Unterschied dazu lehnte Witzenmann es vehement ab, geistige Themen und insbesondere die von Steiner erschlossenen spirituellen Inhalte ohne eigene Beobachtungskompetenz nur auf intellektueller Ebene zu behandeln. Mit seinen hohen wissenschaftlichen Anforderungen fand er unter den Anthroposophen nur bedingt Verständnis. Andererseits gewann er gerade auch unter jüngeren Menschen, im akademischen Bereich sowie unter Künstlern starkes Interesse. Witzenmann war u. a. mit dem in Dornach lebenden Maler Beppe Assenza sowie dem Bildhauer Raul Ratnowsky befreundet.

1963 wird Witzenmann auf Vorschlag Albert Steffens in den Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft gewählt und übernimmt zunächst die Leitung der Jugendsektion, später auch der Sozialwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum. Als kurz nach Steffens Tod große Teile der Mitgliedschaft und des Vorstandes sich der bis dahin mit der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft im Konfliktzustand stehenden Rudolf Steiner-Nachlassverwaltung annähern wollen und es darüber zu Auseinandersetzungen in der Anthroposophischen Gesellschaft kommt, steht Witzenmann für eine kompromisslose Haltung, die keine entgegenkommenden Maßnahmen mittragen wollte, solange die Nachlassverwaltung an ihrer negativen Position gegenüber der Hochschule am Goetheanum festhielt. Witzenmann gerät zunehmend unter Druck, bis hin zu der Unmöglichkeit, weiterhin im Goetheanum-Bau Veranstaltungen durchführen zu können. Als Konsequenz verlegt Witzenmann seine Aktivitäten außerhalb des Goetheanum, wo er unter anderem im „Seminar für freie Jugendarbeit, Kunst und Sozialorganik‟ regelmäßig größere Tagungen durchführt. Im Rahmen der über Jahre hinweg kontinuierlich durchgeführten „Beiträge zur Weltlage‟ sucht er durch Einladungen einen Dialog der Anthroposophie mit wichtigen Repräsentanten des öffentlichen Lebens zu fördern. Witzenmann sieht sein Wirken weiterhin innerhalb und für die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft. Tatsächlich wurde er nie formell abberufen und übte bis zuletzt sein seit 1972 als „ruhend‟ betrachtetes Amt als Vorstandsmitglied aus.

In den späten 70er- und 80er-Jahren nimmt Witzenmanns Schaffen noch einmal einen ungeahnten Aufschwung, der von einer lebhaften Seminar- und Vortragstätigkeit in ganz Europa begleitet ist. Einladungen führen ihn darüber hinaus nach Nord- und Südamerika. Der größte Teil seines schriftlichen Werkes, das im Gideon Spicker Verlag erscheint, entsteht erst in dieser Zeit, in der Witzenmann zu den prägnantesten Gestalten der Anthroposophie wird.

In seiner Erscheinung verbinden sich weltmännische Gewandtheit und umfassende Bildung mit der Ausstrahlung eines geistigen Lehrers. Herzlichkeit und Strenge finden sich bei ihm gleichermaßen ausgeprägt. An die Stilistik des gesellschaftlichen ebenso wie des geistigen Ausdrucks stellte er hohe Anforderungen. Es bildete sich um ihn eine eng verbundene Schülerschaft, seine Wirkung aber reichte über diesen Kreis hinaus.

In Rede und Schrift legte Witzenmann in den 80er-Jahren immer neue Entwürfe zu elementaren Fragen der Anthroposophie und Erkenntnistheorie, aber auch zu ästhetischen und nicht zuletzt zu sozialen Problemen vor. So wies Witzenmann unter anderem früh auf die kulturellen Schwierigkeiten der postindustriellen Dienstleistungsgesellschaft hin. In vermächtnishafter Weise sagt Witzenmann in seinem letzten zu Lebzeiten publizierten Werk „Der Urgedanke‟ die baldige Wiederaufnahme der Wirksamkeit der Individualität Rudolf Steiners voraus. Am 24. September 1988 erliegt Witzenmann in Heidelberg einem langwierigen Leiden, das man ihm äußerlich jedoch nie angemerkt hatte. Sein Tod reißt ihn aus zahlreichen in Angriff genommenen Projekten.

Witzenmanns umfangreicher Nachlass wird von der von ihm selbst noch ins Leben gerufenen Herbert Witzenmann Stiftung verwaltet. Eine Reihe von Bildungsstätten, Arbeitszusammenhängen und anderen Initiativen, darunter das in Dornach ansässige „Herbert Witzenmann Zentrum‟, widmen sich heute der Pflege seiner Impulse.

Jens Heisterkamp

Ereignisse

01.01.1931 - 31.12.1931: Gedichte von H. Witzenman

03.08.1947 - 31.08.1947: Anthroposophische Hochschulwochen

01.01.1948 - 31.12.1948: Internationaler Kongress für Philosophie

01.01.1948 - 31.12.1948: Die Drei

19.04.1948: Sozialwissenschaftliches Seminar

01.08.1948 - 29.08.1948: Anthroposophische Hochschulwochen

02.10.1948 - 03.10.1948: Michaeli-Tagung in Stuttgart, Mitgliedertagung der anthroposophischen Arbeitsgruppen Stuttgart, Nordwürttemberg und Nordbaden

22.10.1948 - 24.10.1948: Öffentliche Tagung

01.01.1949 - 31.12.1949: Freies Studienjahr

02.05.1949: Beginn des Sommersemesters des Freien Studienjahrs

31.07.1949 - 20.08.1949: Anthroposophische Hochschulwochen

01.01.1950 - 31.12.1950

01.01.1950 - 31.12.1950: Lebendige Erde - Beiträge zur Gesundung von Landwirtschaft - Gartenbau und Ernährung

01.01.1950 - 31.12.1950: Die Drei

06.08.1950 - 27.08.1950: Anthroposophische Hochschulwochen

01.10.1950 - 01.11.1950: 7. anthroposophische Arbeitswoche

23.12.1950 - 01.01.1951: Weihnachtstagung

01.01.1951 - 31.12.1951: Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland

01.01.1951 - 31.12.1951: H. Witzenmann: "Im Zeichen des neuen Dogmas"

01.01.1951 - 31.12.1951: Über Winston Churchill

05.08.1951 - 12.08.1951: Sommertagung, zugleich medizinische, naturwissenschaftliche, pädagogische und philosophische Arbeitswoche

13.08.1951 - 19.08.1951: Ergänzung zur Sommertagung

01.11.1951 - 04.11.1951: Tagung

16.11.1951 - 18.11.1951: Delegiertenversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland

10.12.1951: Gründung des "Stuttgarter Arbeitskreises"

01.01.1952 - 31.12.1952

01.01.1952 - 31.12.1952: Die Bildung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland

25.07.1952 - 02.08.1952: Tagung

17.10.1952 - 19.10.1952: Tagung

01.01.1953 - 31.12.1953: Die deutsche Landesgesellschaft und die Nachlaßfrage

23.05.1953 - 31.05.1953: 12. Anthroposophische Arbeitswoche

23.07.1954 - 05.08.1954: Hochschulwochen für Jugendliche und Studenten

23.10.1954 - 31.10.1954: 15. Anthroposophische Arbeitswoche

30.10.1954 - 31.10.1954: Generalversammlung

24.07.1955 - 14.08.1955: Öffentliche Sommertagung

24.07.1956 - 29.07.1956: I.Teilprogramm der Sommertagungen

14.04.1957 - 22.04.1957: Ostertagung und Eröffnung des Großen Saales des Goetheanums

09.08.1957 - 18.08.1957: Sommertagung 2. Zyklus

12.10.1957 - 13.10.1957: Jahresversammlung des Arbeitszentrums München

01.01.1958 - 31.12.1958

29.10.1958 - 02.11.1958: Öffentliche Tagung und Generalversammlung

18.05.1959 - 23.05.1959: Hochschulkurs Die Philosophie der Gegenwart und der Weg zur Geisterkenntnis

19.10.1959 - 23.10.1959: Spiritualisierung der Begriffe in der Atomtechnik

01.01.1960 - 31.12.1960

06.06.1960 - 11.06.1960: Hochschulkurs : Anthroposophie und Psychologie der Gegenwart

27.07.1960 - 04.08.1960: Sommertagung 1. Zyklus

03.04.1961 - 08.04.1961: Philosophische Hochschultage am Goetheanum Der Goetheanismus und seine Vollendung in der Anthroposophie

31.10.1961 - 05.11.1961: Tagung und Generalversammlung "Anthroposophie, ein europäischer Weg zum Geist"

12.06.1962 - 16.06.1962: Philosophische Hochschultage "Seele und Geist in der Psychologie der Gegenwart"

04.11.1962 - 10.11.1962: Hochschulkurs "Zeitprobleme im Lichte der Anthroposophie"

01.12.1962 - 09.12.1962: Mitgliedertagung zur Eröffnung des Hauses der anthroposophischen Arbeit

01.01.1963 - 31.12.1963: Vorstandserweiterung

07.04.1963 - 15.04.1963: Ostertagung: Vom Schicksalserkennen zum Schicksalschaffen im nachtodlichen Leben

13.04.1963: Generalversammlung

29.04.1963 - 06.07.1963: Sommertrimester des Seminars für Pädagogik

29.04.1963 - 06.07.1963: Erstes und drittes Trimester des Seminars für Anthroposophie

04.06.1963 - 08.06.1963: Philosophische Arbeitswoche

04.06.1963 - 09.06.1963: Arbeitswoche für Sozialwissenschaft: Kernpunkte der Sozialen Frage

08.08.1963 - 14.08.1963: Öffentliche Sommertagung III.Zyklus

28.09.1963 - 05.10.1963: Settimana italiana

28.09.1963 - 06.10.1963: Michaelitagung: Der Urlehrer der Menschheit

06.10.1963 - 12.10.1963: Hochschulkurs Beiträge zur Weltlage: "Persönlichkeiten und Probleme in der westlichen und östlichen Welt"

07.10.1963 - 21.12.1963: Herbsttrimester des Seminars für Pädagogik

14.10.1963 - 21.12.1963: 2. Trimester des Seminars für Anthroposophie

29.10.1963 - 03.11.1963: Tagung und Generalversammlung: Anthroposophie als heilender Zeitimpuls

08.11.1963: Eröffnung des Johann Gottlieb Fichte Hauses in Tübingen

24.12.1963 - 01.01.1964: Weihnachtstagung: Welten-Neujahr. Zur 40-jährigen Wiederkehr der Weihnachtstagung

28.12.1963: Außerordentliche Generalversammlung

01.01.1964 - 31.12.1964: Vortrag von Herbert Witzenmann

01.01.1964 - 31.12.1964: Über die internen Naturwissenschaftlerbesprechungen

12.03.1964: Treffen zwischen dem Vorstand und Mitgliedern der Nachlaßverwaltung

22.03.1964 - 30.03.1964: Ostertagung Das Osterereignis als Menschheitsdrama

29.03.1964: Generalversammlung

20.04.1964 - 16.07.1964: Seminar für Pädagogik 1. Trimester und 2. Trimester

20.04.1964 - 11.07.1964: VI. Jahrgang 1. und 2. Trimester des Seminars für Anthroposophie

12.05.1964 - 17.05.1964: Hochschultage Das Rosenkreutzertum in seiner Wandlung

16.05.1964 - 18.05.1964: Pfingstjugendtagung

31.07.1964 - 10.08.1964: Öffentliche Sommertagung 2. Zyklus

01.08.1964 - 10.08.1964: Öffentliche Jugendtagung Wiederverkörperung des Geistes und Schicksal

01.09.1964 - 15.09.1964: Vorgang Leicester Konferenz:Menschheit an der Schwelle

05.10.1964 - 11.10.1964: Hochschulwoche Beiträge zur Weltlage: Zur Symptomatologie der Entstehung und Auswirkung des Ost-West-Gegensatzes

18.10.1964 - 22.10.1964: Interne Pädagogische Herbsttagung Der Rhythmus - Menschenerkenntnis und Unterrichtspraxis

25.10.1964 - 01.11.1964: Jahrestagung und Mitgliederversammlung Der irdische und der kosmische Mensch Gegenwärtige Menschheitsaufgaben im Hinblick auf das Ende des Jahrhunderts

01.01.1965 - 31.12.1965: Über die Arbeit des Vorstandes

01.01.1965 - 31.12.1965: Die anthroposophische Arbeit in Finnland

01.01.1965 - 31.12.1965: "Vereinigung Anthroposophischer Wirtschaftler"

18.01.1965 - 20.03.1965: Seminar für Anthroposophie (IV. Jahrgang, III. Semester)

17.04.1965: Generalversammlung

04.06.1965 - 07.06.1965: Pfingsttagung "Vom Geistverstehen und Schicksalserleben"

16.07.1965 - 18.07.1965: Arbeitstage "Zur Methodik sozialwissenschaftlichen Erkennens"

03.08.1965 - 12.08.1965: Öffentliche Jugendtagung "Vom Menschenbild der anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft"

04.08.1965 - 11.08.1965: Sommertagung (2. Zyklus) "Weise und Künstler als Führer der Menschheit"

12.08.1965 - 25.08.1965: Vorträge und Seminare "Geschichtsphilosophie und geschichtliche Symptomatologie"

04.10.1965 - 18.12.1965: Seminar für Pädagogik

04.10.1965 - 10.10.1965: Hochschulwoche

05.10.1965 - 18.12.1965: 1. Dreijähriger Ausbildungskurs für Maler, Graphiker und Mallehrer an Waldorfschulen

17.10.1965 - 24.10.1965: Öffentliche Jahrestagung und Mitgliederversammlung "Zukunftsperspektiven der Menschheit"

18.10.1965 - 18.12.1965: Seminar für Anthroposophie 2. Trimester

04.11.1965 - 07.11.1965: Arbeitstage "Metamorphosen der Wahrnehmung"

01.01.1966 - 31.12.1966: Herbert Witzenmann in Berlin

01.01.1966 - 31.12.1966: Zur Bildung des Arbeitszentrums München (Südbayern) und Heidelberg

01.01.1966 - 31.12.1966: Wochenendseminar für Anthroposophie

10.01.1966 - 01.04.1966: Seminar für Pädagogik

18.02.1966 - 20.02.1966: Sozialwissenschaftliche Tagung Wohlstandsgesellschaft und Menschheitsfortschritt

31.03.1966 - 02.04.1966: Hochschulwoche Strafvollzug und Menschenwürde

03.04.1966 - 11.04.1966: Ostertagung Der Herr des Schicksals im Lebenslauf des Menschen

09.04.1966: Generalversammlung

11.04.1966: Osterzusammenkunft mit den Zweig- und Gruppenleitern

11.04.1966 - 15.04.1966: Interne Lehrertagung

27.05.1966 - 30.05.1966: Öffentliche Jugendtagung Wiederverkörperung des Geistes und Schicksal

24.06.1966 - 26.06.1966: Interne Arbeitstage

20.07.1966 - 27.07.1966: 1.Eurythmiehochschulwoche

29.07.1966 - 07.08.1966: Jugendtagung für Mitglieder und Eingeladene "Das Bild des Menschen im Spiegel der Kunst"

30.07.1966 - 06.08.1966: Öffentliche Sommertagung Das Schicksal der Künste in der Geschichte der Menschheit

08.08.1966 - 11.08.1966: Anthroposophie und philosophische Anthropologie

03.10.1966: Hochschulwoche Beiträge zur Weltlage

17.10.1966: Malschule Ausbildung für Maler, Graphiker und Mallehrer an Waldorfschulen

24.10.1966 - 17.12.1966: Seminar für Anthroposophie 2. Trimester

12.11.1966 - 16.11.1966: Mitgliederversammlung und Jahrestagung

09.01.1967 - 11.03.1967: Seminar für Anthroposophie VIII. Jahrgang

18.03.1967 - 27.03.1967: Ostertagung Das Geschehen der Ostertagung - Selbstvernichtung oder Geistesführung. Die Auferstehung im Gang der Geschichte

19.03.1967: Generalversammlung

12.05.1967 - 15.05.1967: Öffentliche anthroposophische Jugendtagung zu Pfingsten Wahrheit, Schönheit, Güte - Ideologien oder Ideale

15.07.1967 - 23.07.1967: Sommerjugendtagung Das Bild des Menschen im Spiegel der Kunst

26.07.1967 - 01.08.1967: Öffentliche Sommertagungen 1. Zyklus Faustfestspiele Die Bewußtseinskraft des Ich gegen Betäubung und Irreführung des Menschen

04.08.1967 - 10.08.1967: Öffentliche Sommertagung, 2. Zyklus Die Bewußtseinskraft des Ich gegen Betäubung und Irreführung des Menschen Faustfestspiele

13.08.1967 - 19.08.1967: Öffentliche Sommertagungen, 3. Zyklus

21.08.1967 - 23.08.1967: Vorträge und Seminare Anthroposophie und philosophische Anthropologie

28.09.1967 - 05.10.1967: Settimana Italiana

28.09.1967 - 05.10.1967: Michaeli-Tagung Der Mensch und seine Verbindung mit dem Kosmos

09.10.1967 - 15.10.1967: Hochschulwoche Beiträge zur Weltlage Das Menschenbild im Ansturm der Gegenmächte: Die Überwindung von Furcht und Faszination in Wissenschaft, Kunst und sozialem Leben

22.10.1967: Herbert Witzenmann erkrankt

01.01.1968 - 31.12.1968: Bücherfrage

01.01.1968 - 31.12.1968: Veränderungen im Vorstand

01.01.1968 - 31.12.1968: "Arbeitskreis zur Geistgemäßen Durchdringung der Weltlage"

01.01.1968 - 31.12.1968: Bücherfrage

14.01.1968: Beschluß des Vorstandes zur Bücherfrage. Verkauf von Büchern der Nachlaßverwaltung im Goetheanum

27.02.1968: Gründung des "Arbeitskreises zur Geistgemäßen Durchdringung der Weltlage"

13.04.1968: Generalversammlung

29.04.1968 - 29.06.1968: Anthroposophische Studienkurse

31.05.1968 - 03.06.1968: Pfingsttagung Wege und Irrwege der Selbsterkenntnis Fesselung und Befreiung

28.06.1968 - 30.06.1968: Arbeitstage für die Erneuerung des Strafvollzugs

13.07.1968 - 21.07.1968: Öffentliche Jugendtagung Schicksalserkenntnis und Schicksalsgestaltung in den Mysteriendramen Rudolf Steiners

26.07.1968 - 04.08.1968: Öffentliche Sommertagung Die Mysteriendramen Rudolf Steiners - Initiationswege im 20. Jahrhundert

06.08.1968 - 15.08.1968: Öffentliche Sommertagung 2. Zyklus Die Mysteriendramen Rudolf Steiners - Initiationswege im 20. Jahrhundert

16.08.1968 - 18.08.1968: Vorträge und Seminare Anthroposophie und Religionsphilosophie

07.10.1968 - 13.10.1968: Hochschulwoche Beiträge zur Weltlage Gestaltungsimpulse des sozialen Lebens: Der christliche Einheits- und der materialistische Zwiespaltimpuls als Grundkräfte unserer Zeit

20.11.1968 - 24.11.1968: Arbeitstage Das Goetheanum und der Impuls von Gondishapur

01.01.1969 - 31.12.1969: Öffentliche Pfingsttagung

14.03.1969 - 16.03.1969: Arbeitstage für die Erneuerung des Strafvollzugs Die Kunst im Dienste der Resozialisierung

30.03.1969 - 06.04.1969: Ostertagung Wiederherstellung des Menschen im offenbaren Geheimnis von Trichotomie und Trinität für Mitglieder

05.04.1969: Generalversammlung

13.07.1969 - 19.07.1969: Internationale anthroposophische Jugendtagung Geisterkenntnis, Gedankenfreiheit, Menschenverständnis

29.07.1969 - 05.08.1969: Jugendtagung

06.10.1969 - 12.10.1969: Hochschulwoche "Beiträge zur Weltlage" Beiträge zur Weltlage Die Ideologie der Macht und die Macht der Ideologie

19.11.1969 - 23.11.1969: Arbeitstage

24.12.1969 - 01.01.1970: Weihnachtstagung Die Dreiheit der christlichen Feste und das Geburtsgeheimnis der Menschheit

19.01.1970 - 21.03.1970: Anthroposophische Studienkurse

13.03.1970 - 15.03.1970: Arbeitstage zur Erneuerung des Strafvollzugs "Individuum und Gruppe im Strafvollzug"

03.05.1970: Mitteilung des Vorstandes

09.08.1970 - 16.08.1970: Öffentliche Jugendtagung "Wissenschaftliches Erkennen, künstlerisches Schaffen, soziales Leben. Die Fragen der Zeit - Die Antworten der Anthroposophie

05.10.1970 - 11.10.1970: Hochschulwoche Beiträge zur Weltlage "Die Wurzeln der sozialen Schwierigkeiten und die Lebensfrüchte der Anthroposophie

26.10.1970 - 19.12.1970: Anthroposophische Studienkurse

18.05.1971 - 23.05.1971: Jahrestagung und Mitgliederversammlung " Europa und der Kampf um eine neue Gesellschaft"

13.07.1971 - 22.07.1971: Öffentliche Jugendtagung "Die Mysteriendramen Rudolf Steiners - Licht im Dunkel unserer Zeit"

04.10.1971 - 10.10.1971: Beiträge zur Weltlage "Das Ringen um die Überbrückung. Zerstörungs- und Erneuerungskräfte in Wissenschaft, Kunst und sozialem Leben"

25.10.1971: Schreiben des Vorstandes an Herbert Witzenmann, am 16.1.72 im N veröffentlicht

06.02.1972: Brief von Herbert Witzenmann an den Dornacher Vorstand

01.01.1973 - 31.12.1973

15.02.1974: Beurlaubung Herbert Witzenmanns

01.01.1975 - 31.12.1975

01.01.1977 - 31.12.1977: Beppe Assenza

01.01.1978 - 31.12.1978

01.01.1978 - 31.12.1978

01.01.1979 - 31.12.1979

08.04.1979 - 08.04.1979: Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft

13.10.1980 - 18.10.1980: Sozialwissenschaftliche Tagung "Beiträge zur Weltlage - Krise und Alternative"

05.10.1981 - 11.10.1981: Sozialwissenschaftliche Tagung "Beiträge zur Weltlage: Widerverkörperung des Geistes. Die sozialorganische Grundidee unserer Zeit"

07.10.1984 - 12.10.1984: Sozialwissenschaftliche Tagung: Beiträge zur Weltlage "Oasen der Menschlichkeit. Das Ideengut Rudolf Steiners und Albert Steffens als Grundforderung unserer Zeit"

04.08.1986 - 09.08.1986: Kongress: "Aufbruch ins 21. jahrhundert"

24.09.1988: Herbert Witzenmann gestorben

Quellen Erwähnungen

N 1949 S. 203
N 1950 S. 3, 43, 198, 201, 222
N 1951 S. 14, 36, 124, 128, 164, 190, 198
N 1952 S. 7, 20, 66, 122, 126, 157, 205
N 1953 S. 82, 102, 124
N 1954 S. 9, 126
N 1955 S. 22, 24, 132
N 1956 S. 110, 135
N 1957 S. 26, 66, 68, 178, 191
N 1958 S. 169, 217f
N 1959 S. 73, 78, 170
N 1960 S. 63, 93, 126, 130
N 1961 S. 47
N 1962 S. 4, 56, 77, 85, 158, 174, 177, 190, 203, 206
N 1963 S. 32, 56, 61, 68f, 79, 82, 93f, 104, 114, 117, 119, 121, 123, 128, 134ff, 152, 164, 168, 172, 176, 180, 185, 190, 196, 198, 203, 206, 212, 216, 220
N 1964 S. 3f, 7, 11, 14, 18, 21f, 28f, 34, 38f, 42, 49f, 54, 57, 61-64, 68, 72, 75, 81, 87f, 92, 96, 102, 121f, 127, 131, 155ff, 168, 171, 193ff, 199f, B4, 204, 208, 210, 216, 218, 221, 224, 228, 230, 235, 240, 244, 249f
1965 S. 2f, 12f, 16, 18, 21, 25, 30, 32, 34ff, 43, 58, 73, 81, 94, 97, 102, 106, 115, 118, 122, 132, 135ff, 148, 160, 163, 172, 184, 192, 196, 200, 204, 208, 212, 214, 219f
N 1966 S. 3f, 9, 18, 22, 25, 27f, 32, 36, 40, 43f, 50, 55, 57f, 60, 63f, 77, 81, 84, 92, 100, 103, 105, 108, 112, 115ff, 119, 126, 129, 131, 134, 138, 141, 144-147, 150, 155, 170f, 178, 182, 191, 194, 197, 206, 210, 214, 218, 223
N 1967 S. 3f, 16, 19ff, 24, 28, 32f, 36, 40, 44, 48, 56f, 60, 69, 71ff, 77, 82-85, 90, 93f, 96, 98, 102, 105f, 110, 118, 122, 126, 133f, 137f, 141f, 144, 150, 158, 162, 166, 170, 178, 183, 214b, h
N 1968 S. 2f, 5, 12, 14, 22, 26-29, 33, 35, 38, 40a, 42f, 45f, 50, 54f, 65, 67, 70, 79-82, 87, 89, 92, 94, 98, 100, 102, 104, 106, 110, 112, 114f, 117, 119, 121, 126, 129f, 133f, 142, 150, 153, 172ff, 178, 182, 184, 195, 198f, 203f
N 1969 S. 2f, 16, 20, 25, 52, 62, 75f, 83, 86a, b, 90, 93, 95, 116, 120, 123, 132, 140, 164, 176, 179, 188, 192, 196, 200, 212
N 1970 S. 3ff, 8, 16, 24f, 28, 32, 36, 44, 48, 65, 77, 78a, 84, 91f, 94a, 96, 100, 103, 107, 116, 120, 124, 132, 136, 140, 168, 180, 186, 192, 196, 200, 208
N 1979 Nr. 27
N 1985 Nr.7 Zum 80. Geburtstag
N 1989 Nr. 8, S. 39, Nr. 38, S. 166f
N 1995/96 S. 118
N 1999 S. 203, 255
N 2005 Nr. 9, S. 4, Nr. 17, S. 7
MaD 1948 Nr. 5, S. 39
MaD 1948 Nr. 6, S. 48
MaD 1954 Nr. 30, S. 188
MaD 2005 Nr. 231, S. 32ff
G 1966 Nr. 14
MAVN 1965, Nr. 2, S. 45, Nr. 9, S. 189
Sam, M.M.: Eurythmie, Dornach 2014, S. 107

Info

War Mitglied des Vorstandes der AAG, 1964 Leiter der Jugendsektion,
begründete 1968 den "Arbeitskreis zur
geistgemässen Durchdringung der Weltlage." Autor, Vortragender
Werke: Die Voraussetzungslosigkeit der Anthroposophie, München 1958,
Stuttgart ²1986; Die Tugenden, Genf 1972, Dornach 4 1989; Vererbung und
Wiederverkörperung des Geistes, Genf 1974, Frankfurt/M. ³1984; Beppe
Assenza, Stuttgart 1975, ²1985; Anthroposophie und Parapsychologie, Genf
1975, Dornach ²1982; Über die Erkenntnisgrundlagen der biologisch-
dynamischen Wirtschaftsweise, Genf 1975, Dornach ²1984; Albert Steffen als
Dichter und die brennenden Probleme unserer Zeit, Genf 1975; Intuition und
Beobachtung, Bd. I/II, Stuttgart 1977/1978; Die Prinzipien Rudolf Steiners in
ihrer spirituellen und sozialen Bedeutung, Dornach 1978; „Der Mensch ist das
Maß aller Dinge‟, Dornach 1979; Die Philosophie der Freiheit als Grundlage
künstlerischen Schaffens, Stuttgart 1980; Otto Heinrich Jägers Freiheitslehre,
Dornach 1981; Was ist Meditation?, Dornach 1982, ²1989; Verzweiflung und
Zuversicht, Dornach 1982; Strukturphänomenologie, Dornach 1983; Zur
Überwindung der Macht, Dornach 1983; Die Prinzipien der Allgemeinen
Anthroposophischen Gesellschaft, Dornach 1984; Toleranz und Vertrauen,
Dornach 1984; Schülerschaft im Zeichen des Rosenkreuzes, Dornach 1985;
Verstandesblindheit und Ideenschau, Dornach 1985; Der Weg in die Zukunft,
Dornach 1985; Goethes universalästhetischer Impuls, Dornach 1987; Der
Urgedanke, Dornach 1988, ²1988; Sinn und Sein, Stuttgart 1989; Die
verlassenen Gemächer (L), Krefeld 1991; Das Rebenschiff, Dornach 1993;
Der gerechte Preis, Dornach 1993; Die Kategorienlehre Rudolf Steiners,
Krefeld 1994; Geldordnung als Bewußtseinsfrage, Krefeld 1995; Verhüll dein
Gemüt (L), Dornach 2002; Die Egomorphose der Sprache, Dornach 2003;
Beiträge in Sammelwerken; Übersetzungen ins Englische und Niederländische
erschienen; Einführungen und Kommentare zu Hauptwerken Rudolf Steiners
erscheinen, bisher 3 Bände vorliegend; Beiträge in Aus, BeH, Bwe, DD, G, Kor,
LE, MaD, MADW, N, St.
Literatur: Hagemann, E.: Bibliographie der Arbeiten der Schüler Dr. Steiners, o.
O. 1970; Autobiographische Skizze, in: DD 1985, Nr. 2; Deimann 1987; Schöffler
1987; Vorstand am Goetheanum, Wilkens, H.: Herbert Witzenmann, in: N 1988,
Nr. 40; Barkhoff, M.: Herbert Witzenmann gestorben, in: G 1988, Nr. 40;
Hartmann, K.: Herbert Witzenmann, in: N 1988, Nr. 50; Rist, M.: Herbert
Witzenmann, in: DD 1988, Nr. 11; Lindenberg, C.: Herbert Witzenmann, in:
MaD 1989, Nr. 167; Mitzenheim, K.: Schenken und Schützen, in: N 1989, Nr.
38; Savoldelli, R.: Zur Tätigkeit von Herbert Witzenmann im Vorstand am
Goetheanum, Dornach 1992; Fucke, E.: Siebzehn Begegnungen, Stuttgart
1996; Aus einer autobiographischen Skizze, in: G 1998, Nr. 28.
Abkürzungen: siehe hier
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