Eugen Benkendörfer

Benkendörfer, Eugen

Kaufmann, Fabrikant.

*01.09.1878, Ebhausen (Deutschland)

✟29.01.1939, Stuttgart-Bad Cannstatt (Deutschland)

Eugen Benkendörfer war Direktor der Waldorf-Astoria-Fabrik und nach dem Ersten Weltkrieg zunächst Teilhaber der Kartonagenfabrik José del Monte.

1906 von Amerika zurückgekehrt wurde er Mitglied der Deutschen Sektion. Er heiratete Clarita Arenson, die Tochter von Adolf Arenson. Im September 1911 nahm er an der Grundsteinlegung für das erste „eigene Heim anthroposophischer Arbeit‟ in Stuttgart, Landhausstr. 70, teil. Er arbeitete für den Goetheanum-Bauverein und förderte die erste Waldorfschule. Er war ein aktiver Mitarbeiter im Stuttgarter Zweig. - Benkendörfer war ein Schulkamerad Carl Ungers. Von November 1920 bis September 1921 war er neben Emil Leinhas und Konradin Hausser Generaldirektor der AG „Der Kommende Tag‟. Nach der Liquidation des „Kommenden Tag‟ arbeitete Benkendörfer weiterhin für die Kartonagenfabrik, bis sie in den 30er-Jahren Trustbildungen zum Opfer fiel.

Danach betrieb er ein Motorradgeschäft mit seinem Sohn Christlieb, der am 1.September 1935 bei einem Motorradunfall starb.

In den bewegten Zeiten von 1923 war er Mitglied des Dreissiger Kreises. Nach dem Tod von Carl Unger arbeitete er verstärkt im Zweig mit.

Mario Zadow

Quellen Erwähnungen

N 1939 Nr. 6
MaD 1950, Nr. 13 Beilage, S. 5
GA 262 Personenregister
Schöffler 1987, S. 345 f

Info

Freund Carl Ungers und Adolf Arensons, Direktor der Waldorf Astoria, Teilhaber bei Del Monte, Generaldirektor des Kommenden Tages
Werke: Beitrag in Zehn Jahre Freie Waldorfschule und wir Eltern, Stuttgart 1929.
Literatur: Colazza, P.: Christlieb Benkendörfer, in: N 1935, Nr. 40; Steiner, M.: In memoriam Eugen Benkendörfer, in: N 1939, Nr. 7; Colazza, P.: Für Eugen Benkendörfer, in: N 1939, Nr. 11; Kühne, W.: Die Stuttgarter Verhältnisse, Schaffhausen 1989; Lüscher, A. u.a.: Rudolf Steiner und die Gründung der Weleda, in: BGA 1997, Nr. 118/119.
Abkürzungen: siehe hier
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