Dr.nat oek.,Dr.phil.,Dipl.Ing. Ith, Arnold
Bauingenieur, Direktor der Futurum AG Dornach, Zürcher Verkehrsdirektor.
*19.07.1890, Ober-Murgenthal bei Wynau (Schweiz)
✟11.08.1979, Zürich (Schweiz)
Arnold Ith setzte sich als Publizist und von 1920 bis 1922 als Leiter der Futurum AG für die Idee der sozialen Dreigliederung in der Schweiz ein.
Nach der Matura 1909 studierte er in Zürich Baubiologie und arbeitete ab 1913 an der Eidgenössischen Landestopographie in Bern. Bei Landvermessungen stieß er 1917 auf das erste Goetheanum, das ihn sehr beeindruckte. 1918 entdeckte er die Schriften Rudolf Steiners, den er bald darauf persönlich kennen lernte. Er wurde Mitglied des Johannes-Zweigs in Bern.
Ith veröffentlichte als Chefredakteur der „Berner Landeszeitung‟ Rezensionen zu Vorträgen Steiners. 1920 gründete er auf Anregung von Roman Boos und Emil Molt und in Absprache mit Rudolf Steiner die „Futurum AG‟, die sich als bankähnliche Institution um die Verwirklichung der Ideen Steiners zur sozialen Dreigliederung auf wirtschaftlichem Gebiet bemühte. Er leitete sie während zwei Jahren.
1921 hatte er die 18-jährige Beatrix Reif geheiratet, mit der er eine Tochter bekam. Die Ehe wurde 1925 geschieden.
Nach seiner Promotion in Wirtschaftswissenschaften 1928 wurde er erster Zürcher Verkehrsdirektor und errichtete 1930 ein Kongresshaus in Zürich. Er war Wegbereiter der Schweizerischen Landesausstellung 1939 in Zürich und setzte sich u.a. für den Ausbau des Zürcher Flugplatzes ein.
Privat befasste sich Arnold Ith zunehmend mit dem Studium alter Kulturen, der Menschheitsgeschichte und der Religionsgeschichte. Nach seiner Pensionierung 1951 zog Ith nach Arlesheim und leitete dort zusammen mit Hugo Reimann seit 1953 die „Arbeitsgruppe für Sozialwissenschaft am Goetheanum‟.
1954 erkrankte Arnold Ith und kehrte nach Zürich zurück. Von da an widmete er sich auf Reisen seinen völkerkundlichen Forschungen und übernahm Beratungsaufträge für den Tourismus in Entwicklungsländern.
01.01.1947 - 31.12.1947: Zur Ausstellung "Meisterwerke aus Österreich"
26.04.1953: Begründung einer Arbeitsgruppe für Sozialwissenschaft
23.07.1953 - 30.07.1953: Veranstaltung der Arbeitsgruppe für Sozialwissenschaft
24.12.1953 - 01.01.1954: Weihnachtstagung
20.07.1954 - 26.07.1954: Sozialwissenschaftliche Arbeitstage
01.01.1955 - 31.12.1955: Arbeitsgruppe für Sozialwissenschaft am Goetheanum
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