Otto Crusius

Professor Crusius, Otto Eduard

*01.04.1892, Tübingen (Deutschland)

✟19.12.1965, München (Deutschland)

-- Biographische Archiv-Notiz --

Der Vater war Professor für klassische Philologie, zuletzt Präsident der Bayrischen Akademie der Wissenschaften. Otto Crusius besuchte das humanistische Gymnasium. Er studierte Mathematik und Physik bis zum Staatsexamen an der Universität München. Er betrieb ein intensives Privatstudium der Musik. Nach 1919 absolvierte er philosophische Studien und ein Studium an der Akademie für Tonkunst. Den Abschluß erhielt er mit Auszeichnung.

Er begegnete der Anthroposophie und der Christengemeinschaft 1926.

Am 21. Oktober 1927 wurde er Mitglied der Freien Anthroposophischen Gesellschaft.

Er war Komponist, Privatlehrer für Komposition.

Verheiratet.

Ab 1940 arbeitete er als Lehrer am Mädchengymnasium München-Nord bis zur Pensionierung 1956.

Er war Künstler und Gelehrter und ein Humanist, verwurzelt im deutschen Geistesleben. Er entwickelte eine rege Vortragstätigkeit.

Er war eigenständig, gütig, lebendig und gründlich.

Es entstand ein umfangreiches musikalisches und dichterisches Schaffen. Unter anderem schrieb er Haikus und keltische Gesänge. Ebenso komponierte er Kultusmusik.

Er arbeitete nach 1948 eng mit anthroposophischen Musikern zusammen.

Am 3. Juni 1967 veranstaltete die Anthroposophische Gesellschaft in Hannover ein Gedenkkonzert mit seinen Werken in der Freien Waldorfschule.

Quellen Erwähnungen

N 1948 S. 144
N 1949 S. 159
N 1951 S. 18
N 1957 S. 54, 82, 120
N 1958 S. 88
N 1959 S. 101
N 1960 S. 110
N 1961 S. 127
N 1966 S. 62
N 1967 S. 102
N 1995/96 S. 117
MaD 1948 Nr. 5, S. 36
MaD 1950 Nr. 11, S. 54
MaD 1950 Nr. 13, S. 52
NAA 1961 Nr. 91, S. 10

Info

Komponist, verwendete Planetenskalen. Verheiratet mit Hildegard Klein.
Vortragender
Werke: Säerspruch von Conrad Ferdinand Meyer. Lied, München 1914; Orakel.
Kriegslied, München 1914; Schwert aus der Scheide. Kriegslied, München 1914;
Die heilige Not. Kriegslied, München 1914; Die deutsche Glocke. Kriegslied,
München 1914; Reservistenlied, Leipzig 1914; Bismarck-Wahlspruch, Leipzig
1915; Die heilige Not (L), München 1917; Cantico di Frate Sole, Köln 1929;
Choral-Gebet, Göttingen o. J.; 7 Morgenmusiken für alle Tage, München 1949;
Lob des Sommers, 4 Frauenchöre, München 1951; Original-Duos aus Josef
Schleders Violinschule, München 1952; Beiträge in CH, G und N.
Literatur: Klein, G.: Otto Eduard Crusius, in: MaD 1966, Nr. 76; Beck, W.:
Professor Otto Eduard Crusius. Ansprache bei der Beerdigung, in: N 1966,
Nr. 7; Feddersen, H.: Otto Eduard Crusius zum Gedächtnis, in: CH 1966, Nr.
2; sk: Crusius zum Gedenken, in: N 1967, Nr. 29.
Abkürzungen: siehe hier
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